Das war's! Mal wieder geht es an den Wechsel der Gastfamilien.
Eigentlich dachte ich, dass ich jetzt zu meiner letzten Gastfamilie wechseln würde, aber da diese für zwei Wochen in die USA fliegen und der ganze Flug schon vor dem Austausch gebucht war, also auch nicht mehr geändert werden konnte, bin ich wieder zu meiner ersten Familie gewechselt.
Dort allerdings werde ich nur diese zwei Wochen bleiben.
Ich kann nicht sagen, dass ich den Wechsel schon gewohnt war, weil ich nur einen bisher mitgemacht hatte, aber ich war gestern nicht ganz so nervös im Vergleich zum November.
Damals dachte ich irgendwie, dass man sich jetzt Tschüss sagt und dann sterben alle haha.
Ich habe meine erste Gastfamilie oft gesehen und werde meine jetzige auch viele Male wieder sehen!
Meine Familie war einer der Freundlichsten, die ich bisher getroffen habe. Ich habe euch ja schon geschrieben, dass ich von allen super aufgenommen wurde und schon bei den ersten Treffen dann in Guadalajara wurden mir Tequila Flaschen geschenkt.
Ich habe gestern sogar noch mit meiner Oma, also der Mutter meines Gastvaters, telefoniert und sie meinte noch, dass ich sie unbedingt mal besuchen kommen muss und das sie mir noch mehr Tequila schenkt wenn ich sie treffe. Ich soll die Familie und sie nicht vergessen und auch in Deutschland von ihnen erzählen und ansonsten wünscht sie mir alles gute.
Von meinem Vater konnte ich mich gar nicht richtig verabschieden, weil er schon am Dienstag wieder zurück nach Puerto Vallarta gefahren ist, weil er arbeiten musst, aber vom Rest der Familie schon.
Mein Bruder Eliu hat mir gestern sogar noch eins seiner Minion Figuren geschenkt und meinte, dass ich jederzeit wieder kommen kann und dann zocken wir Call of Duty haha.
Meine Schwester Rubi gab mir gestern eine Karte mit einem Foto und Text und meinte: Für den besten Bruder auf der Welt!
Ich geh mal von aus, dass sie den besten Austauschbruder gemeint hat.
Hiram wird glaub ich meine Kamera am meisten vermissen, weil er damit seine Musikvideos gemacht hat - nein Spaß!
Hector mein Gastvater war der mit dem ich nicht ganz so viel Kontakt hatte, weil er, wie schon so oft gesagt, eben weit weg arbeitet, aber er meinte, dass ich auch wenn ich keinen in Deutschland habe, hier einen Vater habe. Ich kann ihn anrufen oder anskypen und er wird mir immer helfen.
Ich bin immer noch geschockt wie viel Vertrauen die Mexikaner schon nach relativ kurzer Zeit zu fremden Menschen aufbauen und ich bin echt froh, dass ich mein Weihnachten und Silvester, einfach 4 Monate, in dieser Familie verbringen durfte. Ich habe viel gelernt und werde vieles davon mit nach Deutschland nehmen!
Sandy war die Person mit der ich am meisten Zeit verbracht habe, einfach weil es meine Mama war.
Ich habe viel von diesen 4 Monaten von ihr mitgenommen und ganz bestimmt werde ich ihre lockere Art vermissen. Sandy und meine Mama haben viel gemeinsam und ich meinte schon, dass sie wahrscheinlich die besten Freunde werden, wenn meine Mama aus Deutschland hier zu Besuch kommt.
Ich bin erst einen Tag weg von der Familie und schon fallen mir viele Dinge auf die einfach anders sind. Zum Beispiel, dass keiner mehr über meinen blöden Witze lacht, außer meinen Eltern; dass keiner mehr mit mir Call of Duty zockt und dass mich keiner mehr zum Sport machen animiert.
Ich habe heute schon mit meiner "alten" Mutter telefoniert und mich auch noch bei meinem Vater bedankt. Laut Definition von Rotary war es ja nur eine Familie, aber für mich war es einer der besten Familien hier in Mexiko!
Muchas Gracias a mi familia Castillo Tejeda por estos 4 meses maravillosos!
Los voy a extrañar y espero que nos vemos pronto.
Saludos a toda la familia!
Johannes:)
Freitag, 11. April 2014
Dienstag, 8. April 2014
Woody weekend
Nächster Familien Ausflug! Eigentlich war ja am Freitag der Wechsel der Familien vorgesehen, aber wir haben ihn verschoben, weil wir einen letzten Urlaub machen wollten.
Meine Familie hat mal wieder die erste Austauschschülerin, die hier vor mir gewohnt hat, eingeladen mit uns zu kommen und am Freitag nach der Schule kam sie dann mit zum Essen und dann sollte es eigentlich auch gleich losgehen - Wenn wir nicht in Mexiko wären und ich habe euch ja schon etliche male von der Pünktlichkeit hier erzählt.
Mein Vater kam gegen 5.30 Uhr heim und dann ging es gegen 6.00 Uhr nach Guadalajara und von da aus dann weiter nach Tapalpa.
Dort kamen wir dann gegen 11.00 Uhr Nachts an und irgendwie dachte ich das wir in einem Hotel schlafen würden, aber es war wesentlich geiler. Mein Vater hat uns ein kleines Holzhaus irgendwo im nirgendwo besorgt!
Meine Geschwister hatten ein bisschen Angst, weil man das hier nicht so gewohnt ist, aber meine Oma in Deutschland hat auch einen Bungalow und ich liebe das!
Wir mussten dann abends noch das Haus verlassen, um Feuerholz zu sammeln. Denn ohne Feuer wird es die Nächte dort echt kalt. Es roch nach Bäumen, Holz, Rauch vom Feuer und es war wie in Deutschland, wenn man Grillt und dann einfach mit seinen Freunden um das Feuer rumsitzt.
Wir sind spät schlafen gegangen und deshalb schliefen wir am nächsten Morgen erstmal aus :)
Am nächsten Tag fuhren wir in die Stadt Tapalpa um dort zu frühstücken und anschließend ging es auf einen 2 Stunden Marsch in der Wüste.
Es war keine richtige Wüste, aber genau so stellt man sich eine mexikanische Wüste vor - mit Kaktus und Tierknochen!
Nach ungefähr einer Stunde kamen wir am Rand eines Berges an.
Dort ging es eine Stunde steil nach unten und schließlich kamen wir auch an unserem Ziel an - einem Wasserfall.
Krass was die Natur so alles schafft. Von Dreck und Knochen zu Urwald und Wasserfall in 4 Kilometern.
Wendy kam dann auf die blöde Idee schwimmen zu gehen und dann sind wir ernsthaft in das übel kalte Wasser mit Unterwäsche gesprungen.
Nachdem wir dann so gut wie den ganzen Nachmittag dort verbracht hatten ging es am Abend wieder zurück und den ganzen verdammten Berg wieder hoch :(
Am Abend gab es noch ein paar Brettspiele und relaxen am Feuer.
Der nächste Tag begann, nachdem wir unsere Koffer schon aus der Hütte ausgeräumt hatten, mit Tacos als Snack und daraufhin ging es zu den Felsen. Dort verbrachten wir dann den Mittag und einen Teil des Nachmittages.
Fragt mich nicht wie die da hingekommen sind und das konnte mir auch keiner erklären. Mein Vater meinte Aliens hätten die da hingelegt - aber das lass ich mal so dahin gestellt.
Fragt mich nicht wie die da hingekommen sind und das konnte mir auch keiner erklären. Mein Vater meinte Aliens hätten die da hingelegt - aber das lass ich mal so dahin gestellt.
Für mich schauen ja diese kleinen alten Dörfer alle gleich aus. Tequila, Tapalpa, Guanajuato, Ixtlan waren für mich quasi wie ein Dorf.
Sie sind echt sehenswert und für jemanden der sich für sowas interessiert auch wichtig, aber für mich sind die Attraktionen oder das Typische, die man dort machen kann, wesentlich anlockender.
Anschließend ging es den ganzen Weg wieder zurück, aber davon bekam ich ja mal wieder nicht so viel mit, weil ich natürlich schon in den ersten 10 min eingeschlafen bin.
Nächste Woche ist (endlich) Semana Santa und da beginnen die Ferien und hoffentlich klappt das, dass ich nach Puerto Vallarta fahren kann und dann kommen mal wieder mehr Party Fotos haha :P
Saludos nach Deutschland
Johannes
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